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Laurens Hammond und sein Unternehmen

 

Hatte Laurens Hammond je damit gerechnet, dass er mit der Erfindung seiner Hammond Orgel eine ganze Musikindustrie ins Leben ruft! In den sechziger Jahren gab es über 60 verschiedene Hersteller von elektronischen Orgeln.
Heute ist es noch eine Hand voll.

Laurens Hammond wurde am 11. Januar 1895 im Chigagoer Vorort Evanston geboren. Kurz darauf starb sein Vater. Laurens Mutter war Kunstmalerin und zog mit dem Knaben und seinen drei Schwestern nach Europa. So erlebte Laurens seine Jugendjahre in Dresden, Genf und Paris. Er hatte keinerlei erwähnenswerte musikalische Fähigkeiten, doch seine technische Begabung und sein grosses Talent für mechanische Erfindungen zeigte sich schon früh. Mit 14 Jahren sprach er bei den Renault Werken vor und präsentierte ihnen ein automatisches Getriebe für Autos. Unglaublich aber wahr! Danach erfindet er ein neuartiges Barometer. Sein Studium für Maschinenbau und Elektrotechnik absolvierte er an der Cornell Universität in USA. Dabei meldete er sich irrtümlich für eine Prüfung an, deren Vorlesungen er noch gar nicht besucht hatte und bestand diese Prüfung! Seine Studien schloss er 1916 ab. Nebenbei schrieb er noch ein Drehbuch zu einem Film.

     

Nach dem Krieg nahm er eine Stellung in einer Schiffsmotorenfirma als Chefingenieur an. 1922 befasste er sich mit der Entwicklung und Herstellung von dreidimensionalen Kameras und drehte auch 3D Filme. 1926 vertrieb er einen Wandler der Wechselstrom zu Gleichstrom für Radios umwandelte. Seine fruchtbarste Entwicklung in jener Zeit ist ein Synchronmotor von 60 Hertz.

Laurenc Hammond

Laurens Hammond
sitzt an seiner
ersten Hammond
Orgel Mod. A
aus 1934

 

 

Hier erhalten Sie die Patentschrift von Laurens Hammond als PDF

 

In den 20er Jahren konstruierte er eine geräuschlose, genau laufende, elektrische Uhr. Dies war keine Selbstverständlichkeit, denn die Elektrizitätswerke lieferten Strom mit grossen Frequenzschwankungen. Die Uhren von Hammond wurden mit einem Synchronisationssystem hergestellt, was der Uhr eine grosse Genauigkeit versprach. 1928 gründete er die Hammond Clock Company und begann mit der Produktion von Hammond Uhren. 1930 florierte sein Geschäft und er machte einen Gewinn von über einer halben Million US Dollar. Doch die Konkurrenz war gross und mit der grossen Wirtschaftskrise wurde der amerikanische Markt völlig ausgetrocknet. Das Fundament der Firma drohte einzustürzen. 1932 verloren über 150 Uhrenhersteller ihre Existenz und Uhren gab es zu Schleuderpreisen. Auch der Firma Hammond drohte der Konkurs und nur dank dem amerikanischen Kaugummi Hersteller Wrigley war eine Überlebenshilfe gesichert. Diese bestellte für Werbezwecke bei Hammond eine halbe Million kleiner Uhren für 89 Cents. Danach folgte ein grosser Deal mit der amerikanischen Gesellschaft Postal Telegraph Company, welche bei Hammond eine grosse Bestellung für Post Office Wanduhren tätigte. Auch eine originale Postal Telegraph Clock hängt im Orgelsurium.

     

UHREN aus den Jahren
1928 bis 1934

1932 erweiterte die Firma ihre Produktpalette um einen automatischen Mischer für Spielkarten. Während der schweren Wirtschaftskrise in den 30er Jahren, produzierte Hammond rund 14’000 Exemplare eines automatischen Bridge Table, zu 25 US$ Dollar. Dieser Tisch konnte Spielkarten mischen und in vier gleichgrosse Häufchen aufteilen. Eben ein solcher Bridge Table konnte ich in einer Auktion ergattern und für unser Orgelsurium, ohne Revision, bereit stellen. Er funktioniert und fasziniert die Besucher!

Anfang

Hammond Uhr Hammond Uhr

BRIDGE TABLE aus 1932

Er meldete rund 110 Patente an. Von den wenigsten konnte er leben, und schon gar nicht reich werden. Die Produktion der Hammond Orgeln war ein riesiger Erfolg. Das Modell A, kostete damals 1193 US Dollar, ohne Tonkabinett. Das Hammond Modell A mit der Seriennummer 170, mit original Kabinett A-20 steht in unserer Ausstellung. Bis 1936 wurden rund 2500 Exemplare hergestellt. Georges Gershwin gehörte zu den ersten Kunden. Die Werksnummer 1 gehörte einer Methodistenkirche in Kansas City. Der Pfarrer schrieb nach 15 Jahren, dass er neues Öl brauche, die Orgel selber funktioniere noch einwandfrei. Heute steht dieses Instrument im Smithonion Institut in Washington.
Nach seinen eigenen Worten schuf er anfangs der dreissiger Jahre die “elektrische Flöte”. Das war die Geburtsstunde der Hammond Orgel. Im Januar 1934 schleppte er den Prototyp seiner Orgel zum Patentamt nach Washington und schon Ende April erhielt er das Patent. Noch vor der offiziellen Vorstellung der Orgel im April 1935, anlässlich der Weltausstellung in New York, kam Henry Ford in den Genuss einer privaten Vorführung. Er soll dabei gleich sechs Orgeln bestellt haben.

 

Hammond Bridgetable

Die erste Hammond Orgel Modell A

1934 begann Hammond mit der Entwicklung einer elektrischen Orgel, basierend auf seinem früheren Synchronmotor. Die Ziele waren klar: eine günstige, kleine elektrische Orgel zu bauen, die den Klang der Pfeifenorgel getreu imitiert. 1935 wurde die erste Hammond Orgel Modell A hergestellt.
Als Werbemassnahme veranstaltete man Live-Vorführungen der Orgel durch klassische Musiker. George Gershwin kaufte eines der ersten produzierten Instrumente. In Radiosendern, Kirchen, Eislaufhallen, Restaurants u.s.w. wurde die Hammond Orgel präsentiert und gespielt. Von Anfang an legte man grosses Gewicht auf die Herstellung von widerstandsfähigen und langlebigen Orgeln, die nur wenig Wartung benötigen. Dass sie langlebig und strapazierfähig sind, zeigt auch unsere Hammond B-3 aus den fünfziger Jahren, die für jedes Konzert in allen Versionen malträtiert wird und jedem Organisten stand hält!

Hammond A

1. Hammond Orgel Modell A mit Tonkabinett A-20

 

Hammond Inserat

Werbung! aber wie?

Die anfängliche Werbung legte das Schwergewicht auf den Gesichtspunkt der Imitation der Pfeifenorgeln.
1937 gab es juristische Probleme: die Hersteller von Pfeifenorgeln (ein Wirtschaftszweig, der sich in der Krise befand, weil die Einführung des Tonkinos die Theaterorgeln tödlich bedrohte) verklagten Hammond wegen betrügerischer Werbung. Sie fordern, dass die neue Erfindung nicht unter der Bezeichnung “Orgel” verkauft werden dürfe.
In der University of Chicago’s Rockefeller Chapel wurde neben der 75’000 US$ teuren Pfeifenorgel die für 2600 US$ “billige” Hammond Orgel Modell A so aufgebaut, dass man sie nicht sehen konnte. 30 Experten (15 Studenten und 15 professionelle Musiker), mussten in 30 Hörproben vergleichen, davon wurde 10 Mal falsch getippt. 1938 urteilte die Federal Trade Commission: Hammond darf seine Erfindung “Orgel” nennen, muss aber die Aggressivität seiner Werbung mässigen. Denn er behauptete, dass die Hammond Orgel eine unzählige Anzahl von Klängen/Tönen habe. Eine Universität wurde hinzugezogen um diese Anzahl zu definieren. Hammond durfte nach Gerichtsbeschluss seine Orgel nicht mehr mit unbeschreiblich viele Töne beschreiben, sondern “nur” 253’000’000 (253 Mio.)

 

Das Orgelgeschäft hatte Erfolg und 1937 wurde die Firma zu Hammond Instrument umgewandelt. Im Zweiten Weltkrieg beschaffte die US-Marine eine grosse Zahl von Hammond Orgeln zur Verwendung auf Schiffen und in Kapellen von Marine-Basen in aller Welt. Während dieser Jahre beteiligte sich die Gesellschaft mit der Entwicklung von Flugkontrollsystemen an den Kriegsanstrengungen. 1953 wechselte der Name der Firma endgültig zu Hammond Organ Company.

 

Zwei Jahre später legte Laurens Hammond den Vorsitz in der Gesellschaft nieder und 1960 verliess er das Unternehmen.

1973 starb Laurens Hammond, was ihm ersparte, mit ansehen zu müssen, wie seine Gesellschaft wenige Jahre später praktisch vom Markt verschwand.

Anfang

Das Geheimnis "Hammond Sound"

Don Leslie war einer der wenigen, unzufriedenen Hammond Kunden. Der Radiotechniker empfand den Klang seiner Orgel zu steril und zu wenig räumlich. Er war auch ein Erfindertyp, und darum pröbelte er an rotierenden Lautsprechern herum, bis er 1940 das heute noch gebräuchliche Leslie Tonkabinett vorstellte. Dieses, über 1m hohe und fast 70 Kg schwere Möbel enthielt 2 waagrecht eingebaute Lautsprecher. Die mittleren und hohen Töne wurden von einem Hochtöner in ein sich drehendes Horn gestrahlt. Ein Basslautsprecher richtete seinen Schall auf eine gegenläufig drehende Bass Trommel.
Durch schmale Schlitze konnte der Schall in 3 Richtungen entweichen. Durch zwei verschiedene Drehzahlen, langsam und schnell, konnte der Klangcharakter enorm beeinflusst werden. Dieses Wechseln von schnell auf langsam und umgekehrt kann der Orgelspieler gezielt einsetzen, denn das Beschleunigen und das Abbremsen der Rotoren bewirken interessante und schöne Effekte.
Obwohl Laurens Hammond und seine Leute den Leslie Speaker offiziell nicht mochten (dabei hatte jeder der leitenden Angestellten zu Hause eine Orgel mit einem Leslie Kabinett stehen), gehört dieser zur Hammond Orgel, wie das Salz zur Suppe. Man kann sagen: Ohne Leslie kein Hammond Sound.

     

Das Leslie Horn Horn

Der Klang der Hammond Orgeln ist nie steril! Der grösste Beitrag dazu, leistet das Leslie Kabinett. Bereits ab dem Modell BC (1936) baute Hammond einen mechanischen Chorus Generator ein. Dieser bestand aus einem zweiten Tongenerator, der gegenüber dem Hauptgenerator leicht verstimmt war und nur 48 Tonräder enthielt, weil der Chorus Effekt nur bei mittleren und hohen Frequenzen wirkt. Dieser Chorus Generator wurde nach dem 2. Weltkrieg durch das Selektiv Vibrato, hierzulande auch Scanner Vibrato genannt, abgelöst. Auch dieser Effekt wies einen mechanischen Teil auf, denn ein rotierender Schleifkontakt greift 16 Kondensator Statoren ab.

Don Leslie  

Es besteht aber kein Zweifel, dass wir uns in der Musik bei der alten Hammond Orgel vor einer Rückbesinnung ungeahnten Ausmasses befinden. Der legendäre Hammond-Sound geniesst wieder die Gunst des Publikums, und wir können seinem elektrisierenden, sinnlichen, schönen und ein wenig intellektuellen Klang in jeder Art der populären Musik häufig begegnen. Obwohl die Hammond Orgel einen guten Teil ihrer Rolle als Soloinstrument verloren hat und sie sich in gewissem Masse auf Aufgaben der Begleitung und des musikalischen Hintergrunds zurückgedrängt sieht, bewahrt eine neue Generation von Jazz- Organisten auf eine würdige Weise dieses verjüngte Instrument, die Harley Davidson der Musikinstrumente.

     

Für Besucher und Besucherinnen stehen auf Voranmeldung alle Modelle bereit zum selber spielen.

Für Konzerte der klassische Musik steht eine Pfeifenorgel mit 17 Registern und eine grosse, digitale Kirchenorgel, das Modell Rodgers 960 DM, zur Verfügung. Das Instrument hat drei Manuale mit Holztastatur und 32 Pedal Tasten. Die 73 Register sind mechanisch gesteuert und via Disketten-Laufwerk lassen sich tausende von Registerkombinationen speichern. Auch das eigene Spiel kann auf Diskette aufgezeichnet werden.

Das Orgelsurium ist weltweit einzigartig und lässt für Orgelspieler keine Wünsche offen.
Hören Sie gerne Orgelmusik, dann besuchen Sie unsere Konzerte und verlangen Sie unseren Konzert-Kalender.

 

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Und hier eine Auflistung der Modelle von 1934 bis in die 70er Jahre mit Baujahr, damaliger Verkaufspreis in US$ und einer kurzen Beschreibung. Viele dieser Modell stehen in unserem Museum oder sind auf Platzmangel noch im Lager verstaut. Bilder vieler Orgeln finden Sie auf unserer Seite Museum.

 

Modell

Baujahre

damaliger

Beschreibung

 

 

Verkaufspreis in US$

 

A

1935-1938

1193.00

Mit dazugehörigem Tonkabinett Modell A-20

AB

1936-1942

1342.00

Gleiche Orgel wie Mod. A jedoch in einem grösseren Gehäuse und einem regulierbaren Tremulant.

BC

1936-1942

1342.00

Gleiches Modell wie AB, aber mit einem zweiten Tongenerator um Chorus-Effekte zu generieren.

BV

1946-1949

1881.00

Mit drei verschiedenen Vibrato- und Chorusstärken.

BCV

nach 1945

275.00

Nicht produziert. Sondern nur ein Zusätzlicher Vibratokit für BC Modelle.

B-2

1949-1954

2288.00

Gleich wie BV jedoch mit Vibrato-Schalter getrennt für jedes Manual

B-3

1955-1974

2745.00

B-3 in Nussbaum

B-3

1955-1974

2835.00

B-3 in Kirschholz

B-A

1938

2000.00

Dieses Instrument verfügt über eine Luftgesteuerte Selbstspielautomatik.
Dazu sind im Instrument zwei Tongeneratoren wie im Modell BC, damit entsprechende Choruseffekte gemacht werden können. Von diesem Instrument wurden nur 200 Stück produziert.

C

1939-1942

1193.00

 

CV

1945-1949

1782.00

Gleiche Orgel wie Modell C, jedoch mit einem Hammond Vibrato und einem Vibrato Chorus

C-2

1949-1954

2178.00

Mit Vibrato-Schaltung für jedes Manual einzeln, sowie Soft und Normal Volumen.

C-3

1955-

2545.00

gleiches Modell wie C-2 jedoch mit Percussion, in Nussbaum

 

 

2630.00

Ausführung in Eiche

D

1939-1942

1342.00

Gleiche Orgel wie Modell C, jedoch mit zwei Tongeneratoren.

DV

 

 

Gleiche Orgel wie D jedoch mit sep. Vibrato / Chorus

E

1937-1942

1980.00

Ein ganz spezielles Hammond Modell mit 32 Tasten Pedal (normal 25 Tasten), mit zwei Volumenpedale für jedes Manual. Das Hauptmanual (Great) lässt sich ins Pedal koppeln. Diese Orgel wurde speziall für den klassischen Organisten gebaut. Sie hat ebenfalls zwei mechanische Tongeneratoren.

G

 

 

Dieses Modell wurde speziell für den Staat gebaut und für den kirchlichen Gebrauch genutzt. Speziell für das Militär, im Ausland und in Offiziersmessen. Es handelt sich hier um die gleiche Orgel wie das Modell D mit speziellen Griffen für den besseren Transport.
Dazu wurde ein Tonkabinett mit 4 Lautsprechern und Hall gebaut. Modell G-40

RT

1949-1949

2475.00

Dieses ist ein Konzert Modell mit Hammond Vibrato und Chorus.
Sie hat ein spezielles 32 Tasten-Pedal für Kirchenmusiker und spezielle, eigenständige Klänge für das Pedal. 32' Bourdon, 32' Bombarde, 16', 8', 4', 2' und 1' Solo Register.

RT-2

1949-1955

2970.00

Wie Modell RT jedoch mit Soft / Normal Schaltung und zusätzlichem Vibrato.

RT-3

1955-?

3450.00 in Nussbaum

Wie RT-2 jedoch mit Percussion

RT-3

 

3555.00 in Eiche

 

 

 

 

 

A-100

1959-1965

2595.00

Ein sehr legendäres Modell. Gleich wie die B-3 jedoch mit integrierten Lautsprechern. Diese Orgel gibt es in verschiedenen Gehäuse Variationen.

A101

1960-1965

2545.00

Contemporary in Mahagoni hell/dunkel oder schwarz.

A-102

1961-1965

2770.00

French Provincial in Kirsche hell oder dunkel.

A-105

1962-1965

2995.00

In einem Tudor Stil Gehäuse, in Nussbaum oder Eiche.

A-122

1964-1965

2695.00

im contemporary Gehäuse, Nussbaum patiniert.

A-143

1964-1965

2770.00

Early American in Kirsche

D-100

 

 

 

D-152

1963-1969

3725.00

Gleiche Orgel wie RT im Tudor Stil, in Nussbaum.

D-155

1963-1969

3830.00

Gleiche Orgel wie RT im Tudor Stil, in Eiche.

E-100

 

 

 

E-111

1965

2465.00

Zwei Manuale, jedoch ohne Preset Tasten sondern mit neu 27 Control Tablets, 5 Percussions-Stimmen, Harp-Sustain und Brush-Effekte.

E-112

1965

2515.00

Traditionelles Gehäuse, in Nussbaum, Orgel wie oben

E-133

1965

2615.00

im French Provincial Stil Gehäuse, Kirsche

E-143

1965

2615.00

im Early American Gehäuse, Kirsche

E-182

1965

2545.00

Italian Provicial Stil, rötliches Nussbaum

E-200

 

 

Gleiche Orgel wie E-100 Serien, jedoch mit Percussion-Stops für Hauptmanual, Brush und Cymbal. Gehäuse mit Deckel.

E-262

1965

2595.00

Institutional, Nussbaum

E-265

1965

2650.00

Institutional, Eiche

E-300

1965-1969

 

Die E-300 Serie ist identisch mit der E-100 Serien, ausgenommen das Harp-Sustain und Rhytme Features sind nicht eingebaut. Dafür hat diese Orgel neu ein Celeste Tab

E-311

1965-1969

2120.00

Traditional, in rotem Mahagoni

E-312

1965-1969

2245.00

wie oben in Nussbaum

E-333

1965-1969

2345.00

im French Provincial Gehäuse, Kirsche

E-343

1965-1969

2345.00

im Early American Gehäuse, Kirsche

E-382

1965-1969

2275.00

im Italian Provicial Stilgehäuse, rötliches Nussbaum

F-100

1961-1964

995.00

Hierbei handelt es sich um ein einmanualiges Instrument. mit 12 Pedal-Tasten und absolut untypischen Klangfarben die elektrisch hergestellt sind.

Grand 100

1964-1967

13750.00

teuerste, je gebaute Hammond Orgel!

Dies war die teuerste Hammond Orgel mit mechanischen Setzer wie bei einer Kirchenorgel. Der Tongenerator umfasst 17 Chöre! Sie hat 65 Klang-Tablets. Sie beseitzt 3 Schwell-Pedala wovon ein Crescendo Pedal. 32 Pedal-Tasten konkav und radial. Beleuchtetes Notenpult und Pedalbeleuchtung. Dazu gibt es zwei Verstärkeranlagen G-162 A für $ 540.00 oder das System G-162B für $ 3000.00 welches auch im Orgelsurium ausgestellt ist.

H-100

 

 

Dies ist wohl eine der legendärsten Hammond Orgeln für den Unterhaltungsmusiker. Klaus Wunderlich wie auch viele andere berühmte Organisten spielten auf diesem Modell ihre Schallplatten ein. Sie besticht mit einem unglaublich samtigen und weichen Ton und deren vielen Percussionsregistern, sowie einem ganz speziellen Vibrato und Chorus Generator. Sie hat ein 25 Tasten Pedal und zwei Manuale mit 61 Spieltasten.

H-110

1965

3645.00

Gehäuse Traditionell in schwarz

H-111

1965

3495.00

Traditionell, rotes Mahagoni

H-112

1965

3545.00

Traditionell, Nussbaum

H-133

1965

3720.00

French Provincial, Kirsche

H-143

1965

3720.00

Early American, Kirsch

H-182

1965

3595.00

Italian Provincial, Nussbaum

H-195

1965

3595.00

Mediterranean, Eiche

H-262

1969

3995.00

Im Institutional Gehäuse, jedoch mit zusätzlichen Percussions Klängen wie Chimes, Clesta, Nazard, Bells, Harp und reiteration deleted.

 

 

 

 

J-100

1967-1968

595.00 - 795.00

Ein Spinett Modell mit zwei versetzten Manualen und Stummelpedal. Diese Orgel hat keine Zugriegel und gibt es ebenfalls in verschiedenen Gehäusevariationen. Die Klangerzeugung ist elektronisch. J-110, J-111, J-112, J-113, J-114, J-122 und J-143

J-200

1967-1968

945.00 - 995.00

Neu sind die Register hier farbig und sie hat ein eingebautes Leslie. Auch hier gibt es verschiedene Gehäuse Variationen J-211, J-212, J-222, J-243

J-300

1968

995.00 - 1025.00

Gleiche Orgel wie J-200 jedoch mit neuen Percussionsstimmen und Cymbal auf Pedal und Brush im unteren Manual. Gehäusevarianten J-311, J-312, J-322, J-343

K-100

1965-1966

895.00 - 970.00

Ebenfalls ein Spinet-Modell (2 versetzte Manuale mit je 44 Tasten und Stummelpedal) Die Klangerzeugung ist elektronisch. Auch hier wurden verschiedene Gehäuse Varianten gebaut K-111, K-112, K-122, K-133, K-143

L-100

1961-1964

995.00 - 1220.00

Die kleine Hammond Orgel mit einem mechanischen Tongenerator und Zugriegel. Auch hier sind alle Bezeichnung von L-101 bis L-143 und beinhalten nur Gehäuse Varianten.

L-100A

1967-1969

175.00

Dies war ein Zusatzkit für L Modelle und beinhaltet Rhythmuseffekte für Pedal und Manual, sowie neue Percussions-Klänge

L-100-1

1969

1305.00

Kleiche Orgel wie L-100 jedoch mit zusätzlichen Rhythmusklängen wie Bongo, Claves, Tom-Tom, Brush, Cymbal und Block für Pedal und unteres Manual.

L-100-2
Rhythm II

1969

250.00

Das erste automatisch spielende Rhythmusgerät für die Modell L-100. Hier waren bereist 15 programmierte Rhythmen abrufbar.

M

1948-1951

1285.00

Erstes Spinettmodell mit 2 versetzen Manualen a 44 Tasten und 12 Tasten Pedal. Die Klangerzeugung ist mechanisch.

M-2

1951-1955

1350.00

Gleiche Orgel wie Modell M, jedoch mit Vibrato.

M-3

1955-1964

1350.00 - 1440.00

Gleiche Orgel wie Modell M-2 jedoch mit Percussion.

M-100

1961-1968

1495.00 - 1710.00

Dieses Modell ist ebenfalls eine kleine Orgel mit 2 mal 44 Tasten und 13 Tasten Pedal. Sie ist ein Modell mit einem unglaublich schöen warmen und weichen Klang. Auch dieses Modell gibt es in verschiedenen Gehäuse Variation unter den Modell Bezeichnungen M-101, M-102, M-103, M-111, M-143, M-162 und M-165

N-100

1969

1495.00

Ein neues Modell ohne Zugriegel dafür mit einem eingebauten Leslie-Lautsprecher.

N-200

1969

1695.00

Diese Orgel wurde wiederum mit einem Rhythmus-Block erweitert.

N-300

1969

1895.00

Gleich wie Modell N-200 jedoch mit einem eingebauten automatischem Rhythmusgerät mit 15 Rhythmen. Gehäuse Varianten N-313 und N-322.

S

1950 - 1953

975.00

Einmanualige Hammond Orgel! mit Akkordeon Tastatur auf der linken Seite. Dieses Modell ist auch bekannt unter Chord Model

S-1

1953 - 1954

975.00

Gleich wie S, jedoch mit kleinen Röhren.

S-4

1954 - 1955

975.00

Gleich wie S-1, jedoch mit zwei Lautsprechern.

S-6

1956 - 1963

975.00

Wie Modell S-4 mit zusätzlichen Percussionen.

S-100

1962 - 1966

1075.00 - 1125.00

Auch hier sind rechts 37 Spieltasten und links 96 Knopftasten. Dazu kommen zwei Pedale die jeweils den Grundton oder die Quinte zum Akkord spielen können. Das Modell gibt es auch in Gehäuse-Varianten unter den Nummern S-101, S-112 und S-133.

T-100

1968 - 1969

1660.00

Ein sehr erfolgreiches Spinett Modell mit mechanischem Tongenerator und transistorisiertem Endverstärker. Dazu kommen Vibrato Celeste I und II sowie ein Vibrato/Chorus. Gehäuse Varianten T-111 und T-112.

T-200

1968

1875.00

Gleich wie Modell T-100 jedoch mit eingebautem Leslie. Auch hier gibt es verschiedene Gehäuse Variationen von T-211, T-212, T-222, T-233, T-243, T-295. Später kamen die Hammond T-200-1 auf den Markt, hier ist der Rhythm-Effekt Block auf der rechten Seite eingebaut. Eine spätere Bezeichnung lautete T-200-2 und diese Orgeln wurdem mit einem automatischen Rhythmusgerät ausgestattet.

T-262

1968

1895.00

Diese Orgel wird ergänzt mit Chimes, Harp, Celesta und Bells. Ohne Rhythmuseffekte

T-300

1969

 

Die Orgel wurde mit einem Hammond Rhythm Rail ergänzt.

T-500

 

 

Gleiches Modell wie oben, jedoch mit eingebautem automatischem Rhythmusgerät.

V-170

1969

655.00

Ein ganz kleines Modell mit 2 Manualen, 13 Pedaltasten. Ausführung in Vinyl braun und Schwarz.

V-122

1969

640.00

Wie oben jedoch in Nussbaum.

 

 

 

 

2000

1965 - 1969

595.00 - 630.00

kleine einmanualiges Hammond Orgel mit 36 Spieltasten und 48 Knopftasten.

3000

1965 - 1966

695.00 - 630.00

kleine Hammond Orgel mit je zwei Manualen à 36 Tasten und13 Pedaltasten. Diese Orgeln sind auch bekannt unter dem Namen Everett.

 

 

 

 

X-66

1967

9795.00

wurde die Technologie der Everett Orgel in der grossen Hammond Orgel Modell X-66 integriert. Diese Orgel hat zur Klangerzeugung einen kleinen elektromagnetischen Tongenerator mit nur 12 Tonrädern. Mittels der neuen Technologie wurden die restlichen Töne auf elektronischer Basis hergestellt. Die Orgel X-66 sollte eigentlich 1966 auf dem Markt erscheinen, die Entwicklung dauerte länger und so wurde sie 1967 vorgestellt. Die Orgel besitzt eine einmalige Spielmechanik und Tastatur mit speziell für diese Orgel hergestellten Tasten. Damals kostete diese Orgel rund Fr. 54’000.- mit einem Tonkabinett.

X-77

1968

4605.00

Ist eine Hammond Orgel im futuristischen Gehäuse mit einem extra für dieses Modell gebautem Tonkabinett mit Leslie und Chorus Generator. Die Disposition ist gleich wie eine H-100

 

1968

 

Entwickelte Hammond das erste vorprogrammierte Rhythmusgerät, welches in die Orgel integriert wurde.

Piper

 

1970

 

Das Instrument “Piper” mit einer automatischen Akkordbegleitung kommt auf den Markt. Dieses Instrument kann man als das Urinstrument der heutigen Keyboards bezeichnen. Es war einmanualig und ohne Pedal!
Diese elektronischen Spielhilfen (automatische Akkord- und Bassbegleitung) krallten sich wie Gift in die Orgeln! Diese Spielhilfen haben die Existenz der elektronische Orgeln zerstört. Wer möchte schon mit Füssen spielen, wenn es auch ohne geht! Im gleichen Jahr wurde bereits ein Joint Venture mit Sakata Shokai Ltd. Japan vereinbart, daraus resultierte die Nihon Hammond Ltd. Japan.

Phoenix
und
Concorde

1972

 

 

Wurde von Hammond dann das erste erschwingliche LSI (Large Scale Integrated Circuitry) Orgelmodell vorgestellt. Diese Herstellung elektronischer Bauteile für die Tonwiedergabe war damals revolutionär. Die erste Orgel mit dieser Technologie war das Modell Phoenix ohne Zugriegel und die Hammond Concorde mit Zugriegel.

Rhytmus-
gerät AV 64

 

1974

 

Wurde das erste “Auto Vari 64” Rhythmusgerät mit 16 Grundrhythmen und je 4 Variationen gebaut. Danach folgten Schlag auf Schlag neue Entwicklungen und die Firma Hammond wurde 1975 an die amerikanische “Marmon Groupe” verkauft.

Aurora
Dolphin

 

1975

 

 

Im Jahr 1975 wurde das erste “Aurora” Modell präsentiert.
Auch die automatische Begleitung wurde weiterentwickelt und im gleichen Jahr brachte Hammond mit dem Modell Dolphin 9900 die erste “Einfinger” Begleitautomatik auf den Markt.


1976

 

 

 

1976 baute Hammond ein “Note-A-Chord”. Dies war eine visuelle Memory Funktion. Es funktioniert so: wird auf dem unteren Manual ein Akkord angeschlagen, dann bleiben diese gespielten Tasten gedrückt und der Spieler sieht (Visual Memory) was er gespielt hat!

 

1977

 

 

Wurde diese Automatik so weiterentwickelt, dass zu diesem Akkord nun in den Pedalen eine Leuchtdiode aufleuchtete, damit der Spieler, selber das passende Pedal spielen konnte. Dabei soll man beim Orgel spielen doch nicht auf die Füsse schauen! Im gleichen Jahr wurde auch die erste automatische Walking-Bass Begleitung integriert.

B-3000

 

1978

 

 

 

1978 produziert Hammond die B-3000, ein Modell in Anlehnung an die Hammond B-3, der populärsten Konsolenorgel in der Geschichte der Orgelindustrie. Neuerungen wie Lesliesteuerung, Hall, Piano, variables Sustain, Transposer, Bass-Sustain und Key-Click wurden als Highlights angepriesen.

Neue Generation Aurora Classic etc.

 

1979 - 1982

 

1979 bis 1982 setzte Hammond mit der neuen Generation Aurora Classic, Commodore, Colonnade, Elegante und der Composer-Serie nochmals einen Meilenstein. Viele Kunden tauschten damals ihre elektromagnetische Hammond Orgel gegen eine Orgel der neuen Serie. Diese Orgeln waren zwar vom Hammond-Sound unübertrefflich, aber andere Hersteller haben das Instrument Orgel umgewandelt und grundlegend umfunktioniert, modernisiert und mit noch revolutionärer Technik, Schnickschnack und MIDI ausgestattet.

 

1985

 

 

1985 wurde die Firma Hammond in Chicago und Nihon Hammond Ltd. in Japan, welche 1970 aus der Zusammenarbeit mit Sakata Shokai Ltd. Japan resultierte, mit allen Patenten, Namen und Rechten nach Australien an den Herrn Crabbe in Sydney verkauft. Im gleichen Jahr waren an der Frankfurter Musik-Messe Mr. Glen Derringer und Mr. Costa Naoum auf dem Verkaufsstand Hammond und berichteten über neue revolutionäre Pläne und Veränderungen.
Doch bereits ein Jahr später gehörte die Firma der noch heutigen Besitzerin Hammond Suzuki in Japan.


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